Sonntag, 10. April 2016
Babysachen als Second Hand: Ja, aber...?!
Gestern trafen sich meine Schwester und ich auf ein Glas alkoholfreien Punsch. Während unsere Männer den Tag auf dem Fußballplatz ausklingen ließen, kümmerten wir uns um die Kinder-/Babybetreuung, schauten uns währenddessen ein paar Filme an und ließen uns zum Online-Shopping verleiten.

Da ihre beiden Kinder, ein dreijähriger Junge und ein vierjähriges Mädchen, mal wieder einen Wachstumsschub hatten und nun der Frühling vor der Tür steht, entschieden wir uns nach neuen Kinderklamotten zu shoppen. Außerdem hat Klara, ihre Tochter, im Mai Geburtstag und wünscht sich unbedingt ein Fahrrad. Ende letzten Jahres hat sie bereits bei einem Kinderschwimmkurs das Schwimmen und auch etwas Tauchen erlernt, nun möchte sie auch wissen, wie das Fahrradfahren funktioniert. Die Kleine ist nicht nur eine Sportskanone, sondern auch extrem abenteuerlustig und wissbegierig. Deshalb möchte meine Schwester ihr unbedingt diesen Wunsch erfüllen. Da es aber nicht so rosig auf ihrem Bankkonto aussieht und es sich dabei um Klaras "Übungsrad" handeln soll, entschied sie sich für einen Gebrauchtartikel, ein rosafarbenes BMX-Kinderfahrrad mit Stützrädern, dass sie auf diesem Portal kaufte: http://www.gebraucht-kaufen.de/kinderfahrrad-bmx.

Bereits in der Vergangenheit hatte meine Schwester schon öfter Second-Hand-Produkte für ihre Kinder bestellt. Schließlich, so ihre Meinung, wachsen die Kleinen so schnell aus den neuen Sachen heraus, dass ein Neukauf sich oftmals nicht lohnen würde. Ich kann das gut nachvollziehen, ist es in meiner eher klassischen Arbeiterfamilie doch Tradition die alten Baby-Sachen zu vererben. So hat meine Schwester die Babysachen ihres zweiten Kindes, von Noah, eingetütet und auf den Dachboden gestellt. Als ich dann schwanger wurde, überreichte sie mir die Tüten, wir sortieren die Sachen nochmals aus und wuschen sie.

Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die die Wiederverwertung von Babysachen oder Klamotten im Allgemeinen widerwärtig finden. Ich kann das gut verstehen. Auch ich persönlich würde niemals Unterwäsche oder Schuhe als Second-Hand-Artikel kaufen. Bei der Oberbekleidung bin ich aber nicht so wählerisch. Denn - gehen wir mal auf die Erwachsenentrends ein - beim Vintage-Trend sind die entsprechenden Klamotten auch zu 75% bereits getragen. Ansonsten ist es kein richtiges Vintage, sondern nur ein Kleidungsstück, das auf Vintage getrimmt wurde. Und natürlich ist auch immer ein gewisses Risiko dabei. Denn was ist, wenn der Zustand der Babysachen schlechter ist als gedacht? Deshalb pflegt meine Schwester immer regen Kontakt zu den Verkäufern und fragt weitere Bilder an. Aber zurück zum Thema.

Meine Schwester gab mir so viele Babysachen, dass ich nur die Socken und Unterwäsche nachkaufen musste. Natürlich habe ich auch bei dem einen oder anderem Schnäppchen zugeschlagen und konnte mir den Kauf von niedlichen Stramplern mit Dinos und Krokodilen nicht verkneifen: http://www.gebraucht-kaufen.de/strampelanzug. Mein Sohn wird später bei all den Reptilien vielleicht mal Angstzustände kriegen oder an dem Geisteszustand seiner Mutter zweifeln, schließlich besteht die Hälfte aller Spielsachen und Klamotten aus Dinos oder ist mit Dino-Mustern bestickt. Und neulich habe ich dann auch meinem eigenen Dino gehäkelt. Meine Familie reißt bereits Witze darüber, aber solange es meinem Sohn gefällt, ist alles gut.

Zusätzlich zum Fahrrad kaufte meine Schwester auch noch einen Badeanzug mit Prinzessin Lillifee für Klara. Sie wollen nämlich alle vier gemeinsam im Sommer für zehn Tage nach Usedom fahren. Und sicherlich wollen die Kinder dann auch einige Zeit am Strand beim Sandburgenbauen und beim Planschen. Vielleicht lernt Noah dann auch bereits mit Schwimmflügeln schwimmen. Bislang war er eher wasserscheu - ganz im Gegenteil zu seiner Schwester. Grundsätzlich unterscheiden sich beide komplett. Während sie eher draufgängerisch ist und auf Fremde offen zugeht, ist Noah eher ruhig, zurückhaltend, gar schüchtern und traut sich kaum, jemandem die Hand zu geben. Ich denke aber, dass sich das noch wandeln wird.

Für die Fahrt nach Usedom hat meine Schwester zudem einen Sonnenschirm, Basecaps für die Kinder, neue Strandschuhe und Hörspiele bestellt. Denn es handelt sich mit Pausen um eine mindestens fünfstündige Fahrt von ihnen Zuhause aus in Leipzig. Natürlich sind die besten Hörspiele immer noch die drei Fragezeichen und Benjamin Blümchen: http://www.gebraucht-kaufen.de/h%C3%B6rspiele. Schon wir als Kinder haben diese Hörspiele tagein tagaus gehört. Und sie werden nie langweilig. Eines meiner weiteren Lieblingshörbücher war übrigens Bibi Blocksberg. Noch heute kann ich die Titelmelodie mitsingen. Meine Nichte freut es, denn auch sie mag die blonde Hexe sehr gern.

Und als wir dann nach zwei Stunden Dauershoppen fertig waren, hatten wir für schlappe 600 Euro - inklusive dem besagten BMX-Kinderfahrrad - eingekauft. Eine stolze Summe mag man meinen, aber neue Artikel hätten wohl weitaus mehr gekostet. Am kommenden Wochenende ist bei uns in der Umgebung ein kleiner Flohmarkt. Dort wollen wir beide mit den drei Kindern hinfahren und vielleicht finden wir auch dort noch ein paar Schätze für die Usedom-Reise meiner Schwester. Ich übrigens plane mit meinem Verlobten an die Nordsee, besser gesagt auf die Insel Rügen zu fahren, um dort den ersten gemeinsamen Urlaub mit unserem Sohn zu verbringen. Das wird dann im Juli sein. Bis dahin werde auch ich wohl noch einige Dinge erledigen und einkaufen müssen.

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