Sonntag, 26. Juni 2016
Ist die Mama aus dem Hause...
Was macht man, wenn man mal nicht mit den Kindern zusammen sein kann? Genau das ist meiner Schwester letztens passiert. Da sie beruflich für drei Tage nach Saarbrücken fahren musst – und das nicht gerade um die Ecke liegt – musste sie ihren Sohn allein bei ihrem Lebensgefährten, dem Papa des Kleinen, lassen. Und da begann auch schon das große Drama. Kaum war sie aus dem Haus geschritten, nicht einmal fünf Minuten später, begann ihr Sohn an zu wimmern und zu weinen. Er fragte immer und immer wieder, wo seine Mama sei. Auch nach diversen Ablenkungsversuchen des Papas konnte sich mein Neffe nicht beruhigen und schrie sogar noch lauter. Bislang war uns seine Fixierung auf die Mama noch gar nicht so bewusst geworden. Jetzt aber, da sie fort war, zeigte sie sich umso mehr. Selbstgemachter Bananenbrei half dann aber schließlich, sodass der Kleine etwas Ruhe und Erholung fand. Und nun wurde es auch langsam Zeit für die Bettruhe.

Doch was macht man, wenn die Mama nicht da ist und das Kind vor Sehnsucht nicht schlafen kann? Genau. Man greift auf den innovativen Geschichtenerzähler von Infantino zurück. Das Produkt kennt ihr noch nicht? Kein Wunder. Denn es ist erst seit diesem Monat auf dem Markt. Und hat mich enorm begeistert. So vereint das multifunktionale Gerät Aufnahmefunktion, Nachtlicht und Musikplayer in einem. Da meine Schwester wusste, dass ihr Sohn eventuell unter Sehnsucht leiden würde, nahm sie wohlweislich drei Gute-Nacht-Geschichten für ihn auf. Darunter befand sich ein Märchen von den Gebrüdern Grimm, eine kurze Törö-Geschichte von Benjamin Blümchen und eine selbstgedichtete Version mit ihr, ihrem Sohn und ihrem Lebensgefährten in der Hauptrolle. Es ging bei der letzten Geschichte darum, wie sie gemeinsam auf einer Burg wohnen, als Königsfamilie, versteht sich. Der kleine Prinz hat viele Freunde, vor allem tierische wie Herrn Hase und Frau Rehlein.

Wahrscheinlich hat sie in irgendeinem Buch eine ähnliche Geschichte gelesen und diese entsprechend umgeändert. Um Geschichten abzuspielen, wird der Geschichtenerzähler an ein Smartphone oder ein anderes mobiles Endgerät gekoppelt.
Neben der Aufnahmefunktion begeistert das Gerät auch als Gute-Nacht-Licht. Die sanfte, indirekte Beleuchtung zaubert eine schummrige Einschlaf-Atmosphäre. Möchte man nicht selbst Geschichten aufnehmen, so kann das Kleinkind voreingestellte Melodien und drei Naturtöne abspielen, die ihm das Schlafen erleichtern sollen. Mein Neffe aber bevorzugte definitiv Mamas Stimme. Über integrierte Bluetooth-Lautsprecher werden die Texte und Melodien abgespielt. Die Lautstärke kann dabei natürlich reguliert werden. Je nach Melodie ändert sich dabei die Farbe des Gute-Nacht-Lichts, sodass das Kleinkind sowohl mit dem Hör- als auch mit dem Augensinn angesprochen wird. Das ist natürlich wahnsinnig faszinierend für die Kleinen. Zudem ist die Helligkeit der LED-Lampe regulierbar. Erhältlich ist das Gerät in drei Farbvarianten: in Rosa, Blau und Grau. Weiter integrierte Tools sind ein USB-Anschluss, eine Zeitschaltuhr, ein ergonomischer Griff und ein wieder aufladbarer Akku. Innerhalb von etwa einer Stunde kann die Batterie komplett aufgeladen werden. Das ist vergleichsweise schnell.

Mein kleiner Neffe hat das Gerät unbedingt mit zu sich ins Bett nehmen müssen. Und es hat den Praxistest bestanden. Nach nur zehn Minuten Geschichtenhören ist er sofort eingeschlafen, mit der Hand an dem Griff des Geschichtenerzählers. Sein Papa hat das Gerät dann aus dem Bett genommen und auf den Nachttisch gestellt. Erstaunlicherweise war es weder überhitzt noch heiß geworden. Das ist besonders wichtig bei Kleinkinderprodukten. Leider stört mich persönlich etwas, dass das Gerät aus Plastik besteht. Ich bevorzuge lieber natürliches Material für mein Kind. Nichtsdestotrotz ist der Geschichtenerzähler eine wahnsinnig praktische Erfindung und ein Muss für Mamas und Papas, die nicht immer Zuhause sein können. Mit rund 60 Euro ist es zwar nicht günstig, aber es lohnt sich gegen den Sehnsuchtsschmerz und für mehr Elternliebe. Hier ist noch ein netter Link zum Geschichtenerzähler: https://www.youtube.com/watch?v=NzOAeik6dlA

Inspiriert von diesem neuen Prachtexemplar habe ich einmal in der virtuellen Altspielzeugtonne gekramt und geschaut, was man an altem Babyspielzeug noch finden kann. Denn neben diesen High-Tech-Produkten sind auch Vintagespielsachen von Oma und Opa wieder brandaktuell. Davon wollte ich mich selbst überzeugen und so stieß ich beispielsweise auf ein wunderschönes Baby-Trapez, das genau jetzt, wenn es etwas wärmer ist, für die Kleinen bestens geeignet ist. Für meinen Neffen habe ich ebenso einen Retro-Nachziehelefanten und eine kleine Klopfbank ersteigert. Er mag es nämlich sehr gern, alles anzufassen und darauf herum zu klopfen. Und da ich gerade so im Ersteigerungswahn war und meine Kaffeemaschine sich erst vor Kurzem als schrottreif angemeldet hat, habe ich außerdem eine Espressomaschine gebraucht erworben.

Grundsätzlich habe ich kein Problem mit Second-Hand- oder Gebrauchtkäufen für Babys und Kleinkinder. Schließlich kann man die Anziehsachen waschen und das Spielzeug und Babyzubehör desinfizieren. Das stellt wohl heutzutage alles kein Problem dar. Jedoch sollte man immer darauf achten, wo man was kauft, sodass man keinen Reinfall erlebt und mehr ausgibt, als die Sachen eigentlich wert waren. Oder man versucht sich selbst als Handwerker und Klöppelfee und setzt seine Ideen selbstständig um. Das Baby wird sich sicherlich über so viel Kreativität freuen.

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Sonntag, 10. April 2016
Babysachen als Second Hand: Ja, aber...?!
Gestern trafen sich meine Schwester und ich auf ein Glas alkoholfreien Punsch. Während unsere Männer den Tag auf dem Fußballplatz ausklingen ließen, kümmerten wir uns um die Kinder-/Babybetreuung, schauten uns währenddessen ein paar Filme an und ließen uns zum Online-Shopping verleiten.

Da ihre beiden Kinder, ein dreijähriger Junge und ein vierjähriges Mädchen, mal wieder einen Wachstumsschub hatten und nun der Frühling vor der Tür steht, entschieden wir uns nach neuen Kinderklamotten zu shoppen. Außerdem hat Klara, ihre Tochter, im Mai Geburtstag und wünscht sich unbedingt ein Fahrrad. Ende letzten Jahres hat sie bereits bei einem Kinderschwimmkurs das Schwimmen und auch etwas Tauchen erlernt, nun möchte sie auch wissen, wie das Fahrradfahren funktioniert. Die Kleine ist nicht nur eine Sportskanone, sondern auch extrem abenteuerlustig und wissbegierig. Deshalb möchte meine Schwester ihr unbedingt diesen Wunsch erfüllen. Da es aber nicht so rosig auf ihrem Bankkonto aussieht und es sich dabei um Klaras "Übungsrad" handeln soll, entschied sie sich für einen Gebrauchtartikel, ein rosafarbenes BMX-Kinderfahrrad mit Stützrädern, dass sie auf diesem Portal kaufte: http://www.gebraucht-kaufen.de/kinderfahrrad-bmx.

Bereits in der Vergangenheit hatte meine Schwester schon öfter Second-Hand-Produkte für ihre Kinder bestellt. Schließlich, so ihre Meinung, wachsen die Kleinen so schnell aus den neuen Sachen heraus, dass ein Neukauf sich oftmals nicht lohnen würde. Ich kann das gut nachvollziehen, ist es in meiner eher klassischen Arbeiterfamilie doch Tradition die alten Baby-Sachen zu vererben. So hat meine Schwester die Babysachen ihres zweiten Kindes, von Noah, eingetütet und auf den Dachboden gestellt. Als ich dann schwanger wurde, überreichte sie mir die Tüten, wir sortieren die Sachen nochmals aus und wuschen sie.

Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die die Wiederverwertung von Babysachen oder Klamotten im Allgemeinen widerwärtig finden. Ich kann das gut verstehen. Auch ich persönlich würde niemals Unterwäsche oder Schuhe als Second-Hand-Artikel kaufen. Bei der Oberbekleidung bin ich aber nicht so wählerisch. Denn - gehen wir mal auf die Erwachsenentrends ein - beim Vintage-Trend sind die entsprechenden Klamotten auch zu 75% bereits getragen. Ansonsten ist es kein richtiges Vintage, sondern nur ein Kleidungsstück, das auf Vintage getrimmt wurde. Und natürlich ist auch immer ein gewisses Risiko dabei. Denn was ist, wenn der Zustand der Babysachen schlechter ist als gedacht? Deshalb pflegt meine Schwester immer regen Kontakt zu den Verkäufern und fragt weitere Bilder an. Aber zurück zum Thema.

Meine Schwester gab mir so viele Babysachen, dass ich nur die Socken und Unterwäsche nachkaufen musste. Natürlich habe ich auch bei dem einen oder anderem Schnäppchen zugeschlagen und konnte mir den Kauf von niedlichen Stramplern mit Dinos und Krokodilen nicht verkneifen: http://www.gebraucht-kaufen.de/strampelanzug. Mein Sohn wird später bei all den Reptilien vielleicht mal Angstzustände kriegen oder an dem Geisteszustand seiner Mutter zweifeln, schließlich besteht die Hälfte aller Spielsachen und Klamotten aus Dinos oder ist mit Dino-Mustern bestickt. Und neulich habe ich dann auch meinem eigenen Dino gehäkelt. Meine Familie reißt bereits Witze darüber, aber solange es meinem Sohn gefällt, ist alles gut.

Zusätzlich zum Fahrrad kaufte meine Schwester auch noch einen Badeanzug mit Prinzessin Lillifee für Klara. Sie wollen nämlich alle vier gemeinsam im Sommer für zehn Tage nach Usedom fahren. Und sicherlich wollen die Kinder dann auch einige Zeit am Strand beim Sandburgenbauen und beim Planschen. Vielleicht lernt Noah dann auch bereits mit Schwimmflügeln schwimmen. Bislang war er eher wasserscheu - ganz im Gegenteil zu seiner Schwester. Grundsätzlich unterscheiden sich beide komplett. Während sie eher draufgängerisch ist und auf Fremde offen zugeht, ist Noah eher ruhig, zurückhaltend, gar schüchtern und traut sich kaum, jemandem die Hand zu geben. Ich denke aber, dass sich das noch wandeln wird.

Für die Fahrt nach Usedom hat meine Schwester zudem einen Sonnenschirm, Basecaps für die Kinder, neue Strandschuhe und Hörspiele bestellt. Denn es handelt sich mit Pausen um eine mindestens fünfstündige Fahrt von ihnen Zuhause aus in Leipzig. Natürlich sind die besten Hörspiele immer noch die drei Fragezeichen und Benjamin Blümchen: http://www.gebraucht-kaufen.de/h%C3%B6rspiele. Schon wir als Kinder haben diese Hörspiele tagein tagaus gehört. Und sie werden nie langweilig. Eines meiner weiteren Lieblingshörbücher war übrigens Bibi Blocksberg. Noch heute kann ich die Titelmelodie mitsingen. Meine Nichte freut es, denn auch sie mag die blonde Hexe sehr gern.

Und als wir dann nach zwei Stunden Dauershoppen fertig waren, hatten wir für schlappe 600 Euro - inklusive dem besagten BMX-Kinderfahrrad - eingekauft. Eine stolze Summe mag man meinen, aber neue Artikel hätten wohl weitaus mehr gekostet. Am kommenden Wochenende ist bei uns in der Umgebung ein kleiner Flohmarkt. Dort wollen wir beide mit den drei Kindern hinfahren und vielleicht finden wir auch dort noch ein paar Schätze für die Usedom-Reise meiner Schwester. Ich übrigens plane mit meinem Verlobten an die Nordsee, besser gesagt auf die Insel Rügen zu fahren, um dort den ersten gemeinsamen Urlaub mit unserem Sohn zu verbringen. Das wird dann im Juli sein. Bis dahin werde auch ich wohl noch einige Dinge erledigen und einkaufen müssen.

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